Das Bundesarbeitsgericht hat überraschend entschieden, dass Sie als Unternehmen die Arbeitszeit Ihrer Mitarbeiter systematisch erfassen müssen. Das sorgt nun für Unsicherheit in der Arbeitswelt. Keiner weiß so richtig, wie Sie als Unternehmen auf diese Entscheidung reagieren müssen, damit Sie in Zukunft rechtskonform handeln. Unser Beitrag bietet Ihnen einen Überblick über die Arbeitszeiterfassungspflicht und Lösungsansätze, wie Sie gerade im Hinblick auf Homeoffice und Vertrauensarbeit die Pflicht zur Arbeitszeiterfassung umsetzen. ... Weiterlesen ...
News & Urteile zum Arbeitsrecht
Das Internet wirft auch für die Arbeitswelt zahlreiche Fragen auf.Darf ich am Arbeitsplatz surfen?Darf der Firmen-Admin Mitarbeiter-Mails lesen?Darf der Chef Facebook-Profile bei Bewerbungen berücksichtigen? Hier finden Sie die aktuellsten News und Urteile zum Arbeitsrecht.
Social Media: Facebook-Likes können Eignung als Bundespolizist infrage stellen
Dass Unternehmen und Behörden bei der Auswahl von Bewerbern auch deren Social-Media-Kanäle einsehen, ist längst kein Geheimnis mehr. Wer öffentlich unter Klarnamen kommentiert, muss damit rechnen, dass der künftige Arbeitgeber die Äußerungen bei seiner Entscheidung berücksichtigt. Ein Gericht entschied nun, dass sogar eine Einstellungszusage in diesem Zusammenhang zurückgezogen werden kann. ... Weiterlesen ...
Arbeitsrecht: Tabellarisches Zeugnis für Arbeitnehmer nicht ausreichend
Ein Arbeitszeugnis muss klar und verständlich formuliert sein und über Dauer und Art der Beschäftigung informieren. Auch eine Beurteilung von Leistung und Verhalten dürfen Arbeitnehmer verlangen. Eine tabellarische Form im Stil eines Schulzeugnisses wird diesen Ansprüchen nicht gerecht. Das hat jetzt das Bundesarbeitsgericht entschieden. ... Weiterlesen ...
Arbeitsrecht: Kündigung wegen Verweigerung von Mund-Nasen-Schutz rechtmäßig
Unternehmen dürfen in Pandemiezeiten das Tragen von Masken anordnen, um das Infektionsrisiko für Kunden und Belegschaft zu reduzieren. Weigern sich Angestellte, der Forderung nachzukommen, kann das sogar den Job kosten. Das hat das Arbeitsgericht Cottbus entschieden, vor dem eine Logopädin für den Fortbestand ihrer Festanstellung geklagt hatte. ... Weiterlesen ...
Arbeitsrecht: Kündigung wegen Corona-Quarantäne sittenwidrig
Im Zusammenhang mit der Pandemie treten auch bei Angestellten und ihren Dienstherren häufig Fragen auf. Die Themen Fürsorgepflicht, Homeoffice, Testpflicht oder Quarantäne sind immer wieder Inhalt von juristischen Auseinandersetzungen. Das Arbeitsgericht Köln hatte nun über die Kündigungsschutzklage eines Dachdeckers zu entscheiden, der auf Anordnung des Gesundheitsamtes nicht zur Arbeit erschienen war. ... Weiterlesen ...
Feierabend: EU fordert Arbeitnehmerrecht auf Nicht-Erreichbarkeit
Gerade im Home-Office wird sie zur Herausforderung: die Trennung zwischen Beruf und Privatleben. Wer rund um die Uhr mit Nachrichten von Kollegen und Vorgesetzten rechnen muss, kann irgendwann nicht mehr abschalten. Und wird dadurch anfälliger für Depressionen, Angstzustände und Burn-out. Nun fordert eine große Mehrheit des Europäischen Parlaments eine gesetzliche Regelung zum Schutz der Beschäftigten. ... Weiterlesen ...
Arbeitsrecht: Fristlose Kündigung nach Diebstahl von Desinfektionsmittel rechtmäßig
Eine nagelneue Literflasche Desinfektionsmittel aus den Beständen seines Arbeitgebers hat den Belader eines Zustellunternehmens seinen Job gekostet. Zwar betrug der Wert des Produkts lediglich 40 Euro. Doch zum Zeitpunkt des Diebstahls war die Nachfrage an Desinfektionsmittel derart hoch, dass in ganz Deutschland Lieferengpässe auftraten.
Mitarbeiter-Überwachung: 10,4 Millionen DSGVO-Strafe für notebooksbilliger.de
Über mehr als zwei Jahre soll IT-Versandhändler notebooksbilliger.de seine Angestellten in großem Umfang beobachtet haben. Arbeitsplätze, Verkaufsräume, Lager und sogar die Aufenthaltsbereiche wurden mit Videokameras überwacht. Ein besonders intensiver und nicht gerechtfertigter Eingriff in die Persönlichkeitsrechte, entschied nun die zuständige Landesdatenschutz-Beauftragte. ... Weiterlesen ...
Gesundheitsstudie: Home-Office steigert die Arbeitszufriedenheit
Noch ist die Corona-Krise nicht überstanden. Doch schon jetzt wünschen sich drei Viertel der Neulinge im Home-Office, auch weiterhin von zu Hause aus arbeiten zu können – wenigstens teilweise. Ergeben hat das eine repräsentative Vorher-Nachher-Befragung unter rund 6000 Erwerbstätigen. Ihre Bilanz: weniger Stress und eine höhere Produktivität. ... Weiterlesen ...
EuGH-Urteil: Urlaubsanspruch kann rückwirkend geltend gemacht werden
Selbst nach über 10 Jahren hat ein Angestellter noch einen Anspruch auf die Auszahlung entgangener Urlaubstage. Das gilt zumindest dann, wenn der Arbeitgeber mit dafür verantwortlich ist, dass die Erholungszeiten nicht genommen wurden. Mit dem Urteil im Fall eines britischen Handelsvertreters hat der Europäische Gerichtshof die Rechte der Arbeitnehmer gestärkt. ... Weiterlesen ...
Arbeitsrecht: Dürfen Arbeitgeber mittels „Keylogger“ Mitarbeiter überwachen?
Um Verstöße gegen den Arbeitsvertrag im Zusammenhang mit der Internetnutzung aufzudecken, setzen manche Arbeitgeber sogenannte „Keylogger“ ein. Die daraus gewonnen Kenntnisse dürfen Arbeitgeber aber nicht immer verwerten. Das geht aus einem aktuellen Urteil des Bundesarbeitsgerichts hervor. ... Weiterlesen ...
Mitarbeiterkontrolle: Darf der Chef im Outlook Gruppenkalender mitlesen?
Viele Unternehmen nutzen regelmäßig Gruppenkalender. Das erleichtert den Gruppenmitgliedern die Planung nämlich erheblich. So kann jedes Teammitglied die Termine der Kollegen bzw. gemeinsame Termine leicht einsehen und anstehende Ereignisse besser planen oder etwa beim Ausfall eines Kollegen schnell eine Vertretung organisieren. Allerdings können Beschäftigte mittels Gruppenkalender auch leichter vom Arbeitgeber kontrolliert werden: Wer arbeitet wann und wie viel? Kann ein Angestellter daher die Nutzung eines Gruppenkalenders verweigern? ... Weiterlesen ...
Verstoß gegen Handyverbot am Arbeitsplatz: Kündigung erlaubt?
Viele Arbeitgeber sehen Handys am Arbeitsplatz gar nicht gern. Schließlich kann man damit heutzutage auch Fotos machen – und so Geschäftsgeheimnisse oder Firmeninformationen weitergeben. Das wiederum kann die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens beeinträchtigen, sofern z. B. die Konkurrenz an die Informationen kommt. Aber darf ein Arbeitgeber fristlos kündigen, wenn er einen Beschäftigten trotz Handyverbots erwischt, wie er im Betrieb Bilder mit seinem Handy macht? ... Weiterlesen ...
Mitarbeitergespräche: Sind heimliche Aufnahmen per Smartphone erlaubt?
Das gefährliche Personalgespräch: Der Aufhebungsvertrag – immer ein Fehler
Im Arbeitsrecht gibt es oft Streit darüber, was genau in einem wichtigen Gespräch gesagt wurde. Da könnte man ja auf die Idee kommen, Gespräche vorsichtshalber mit dem Smartphone aufzuzeichnen. Allerdings kann eine solche Aktion schwerwiegende Folgen haben – sowohl in arbeits- als auch strafrechtlicher Hinsicht.
Vorsicht Falle: Rechtliche Fallstricke bei der Mitarbeiterkommunikation mit WhatsApp
1 Milliarde Nutzer, 42 Milliarden Textnachrichten, 1,6 Milliarden Fotos und eine Viertelmilliarde Videos pro Tag. Mit über 35 Millionen Nutzern in Deutschland ist der Messenger-Dienst hier sogar beliebter als sein Eigentümer Facebook. Da werden auch Unternehmen neugierig, wie sie WhatsApp zur Kommunikation mit Mitarbeitern nutzen können. ... Weiterlesen ...
Private Termine in geschäftlichem Kalender: Dürfen Arbeitgeber mitlesen?
Beruf und Familie zu koordinieren, ist nicht immer leicht. Da ist es durchaus üblich, auch Privattermine in den dienstlichen Outlook- oder Lotus-Notes-Kalender einzutragen. Immerhin können die ja als „privat“ markiert und so rechtlich vor den Augen des Arbeitgebers geschützt werden – oder etwa doch nicht?
Streit im Betriebsrat: Wer darf welche Daten einsehen?
Arbeitgeber haben kein Einsichtsrecht in Daten des Betriebsrats. Doch wie sieht es unter Betriebsräten selbst aus? Gilt gleiches Recht für alle? Oder müssen einzelne Mitglieder aufgrund von Datenschutz und technischen Möglichkeiten Einschränkungen bei der Dateneinsicht hinnehmen?
Arbeitnehmer aufgepasst: Ist WhatsApp am Arbeitsplatz erlaubt?
Seit Kurzem kann der beliebte Messenger-Dienst WhatsApp – statt wie bisher nur am Handy – auch am PC genutzt werden. Das scheint bequem und ist nun im Büro vielleicht ganz unauffällig möglich. Aber ist privates Chatten am Arbeitsplatz überhaupt erlaubt?
Arbeitsrecht: Urlaubsplanung via computergestütztem System zulässig?
Würden alle Mitarbeiter eines Unternehmens zur selben Zeit Urlaub nehmen, würde das den Ablauf des Betriebs zum Stillstand bringen. Hier ist ein Urlaubsplan wünschenswert, auf den sämtliche Mitarbeiter Zugriff haben. Aber können Unternehmen eine elektronische Urlaubsplanung vorschreiben, wenn gar nicht alle Mitarbeiter Zugriff auf einen Computer haben? ... Weiterlesen ...
Arbeitnehmer tracken: Wo sind die Grenzen der Überwachung?
Heimliches Orten ist mit aktueller Technik längst keine Sache von Geheimdiensten mehr. Ein einfaches Handy und einer der zahlreichen Trackinganbieter im Netz genügen. Mit einer Smartphone-App oder einem GPS-Tracker mit Mobilfunkanbindung lassen sich sogar ausgefeilte Bewegungsprofile erstellen. Solche Informationen sind nicht nur für eifersüchtige Partner interessant. Auch Arbeitgeber, deren Angestellte draußen unterwegs sind, möchten gerne die Kontrolle behalten. Dem gläsernen Mitarbeiter begegnen jedoch rechtliche Hürden. ... Weiterlesen ...
Bewerbungen: Dürfen Arbeitgeber Stellenausschreibungen nur an weibliche Bewerber richten?
Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) verbietet es Arbeitgebern die Angestellten wegen des Geschlechts zu benachteiligen. Doch gilt dies auch für das vorgelagerte Einstellungsverfahren? Das Arbeitsgericht Berlin musste entscheiden, ob eine Tageszeitung Stellenausschreibungen auch an männliche Bewerber richten muss. ... Weiterlesen ...
Arbeitsrecht: Kündigung wegen Urlaubsantritt ohne Zustimmung des Arbeitgebers?
Arbeitnehmer haben grundsätzlich ein Recht auf Urlaub. Wie sieht es aber aus, wenn der Arbeitnehmer den Urlaub ohne Zustimmung seines Arbeitgebers antritt? Das Landesarbeitsgericht Köln hatte einen Fall zu entscheiden, in welchem dem Arbeitnehmer gerade aus diesem Grund gekündigt wurde. ... Weiterlesen ...
Arbeitsrecht: Ist Daten löschen auf dem Firmenrechner strafbar?
Auf Firmenrechnern befinden sich meist viele unternehmenswichtige Daten. Beschäftigte wissen um deren Bedeutung fürs Geschäft. Endet ein Arbeitsverhältnis im Bösen, nehmen daher einige Arbeitnehmer besonders Rache: durch Datenlöschung. Das kann allerdings auch strafrechtliche Folgen haben.
Arbeitsrecht: Wann ist ein Arbeitszeugnis „wohlwollend“?
Egal, ob das Arbeitsverhältnis im Guten oder im Schlechten geendet hat: Der ausgeschiedene Arbeitnehmer hat Anspruch auf ein schriftliches Zeugnis. Während das einfache Zeugnis lediglich Angaben zu Art und Dauer der Tätigkeit beinhalten muss, sind beim qualifizierten Zeugnis auch noch Leistung und Verhalten des Mitarbeiters im Arbeitsverhältnis zu bewerten. ... Weiterlesen ...
Im Themenfeld Arbeitsrecht hat sich in den letzten Jahren auch durch das Internet einiges geändert. Neue Fragen wurden aufgeworfen, die es ohne die Internet-Technologie nicht gab. Das Arbeitsrecht befasst sich mit den Rechten von Arbeitgebern und Arbeitnehmern gleichermaßen.
Typische Fragestellungen im Arbeitsrecht (Quelle: www.perwiss.de) in Bezug auf die neuen Medien sind bspw.: Wie das Internet am Arbeitsplatz genutzt werden darf oder in welcher Form eine Kündigung im Internetzeitalter zu erfolgen hat. Vor allem die Fragen, wer dafür haftet, wenn ein Arbeitnehmer auf dem Dienst-Computer illegale Software installiert hat oder im Internet nicht im Sinne des Unternehmes aktiv ist, sind für alle Beteiligten eines Arbeitsverhältnisses von Bedeutung.
Informieren und Vorbeugen (durch Transparenz und klare Regeln) sind bei den rechtlichen Fragestellungen rund um das Arbeitsrecht und Arbeitsverhältnisse in Unternehmen oberstes Gebot.
Lesen Sie im Spezial Personalwesen alle wichtigen Informationen über ein qualifiziertes Arbeitszeugnis, die Personalbeschaffung per Headhunter sowie die Problematiken in Mitarbeitergesprächen und Hinweise zu Zielvereinbarungen mit den Mitarbeitern.