Verpackungsverordnung: Auch beim Versand ins Ausland Pflicht für alle Händler
Die Verpackungsverordnung nimmt Online-Händler und Verkäufer auf Plattformen wie eBay und DaWanda in die Pflicht: Sie müssen die Verpackungen, die sie für den Versand von Waren in Umlauf bringen, auch wieder recyceln lassen. Andernfalls drohen Abmahnungen und hohe Geldbußen.
Auch beim Versand ins Ausland muss sichergestellt sein, dass Kartons, Füllmaterialien und Co. dem Wertstoffkreislauf wieder zugeführt werden. Versendet also ein deutscher Händler auch nach Österreich, muss er zusätzlich die Anforderungen der österreichischen Verordnung erfüllen und dort einen Lizenzierungsvertrag abschließen. Und ein Händler aus Österreich muss beim Versand von Waren nach Deutschland ebenfalls die deutschen Anforderungen erfüllen.
Länderübergreifender Versand: Verpackungsverordnung im Zielland ist entscheidend
Sowohl in Deutschland als auch in Österreich ist das Ziel der Verpackungsverordnung, den Verpackungsabfall zu reduzieren – oder aber, wenn nicht möglich, dem Wertstoffkreislauf wieder zuzuführen. Betrachtet man die nationalen Ausgestaltungen näher, erkennt man schnell maßgebliche Unterschiede. So werden beispielsweise in Österreich Haushalts- und Gewerbeverpackungen definiert, in Deutschland ist hingegen nur von Verkaufsverpackungen die Rede.
Verpackungslizenzierung: Einfache Lösungen für Online-Händler
Sowohl in Deutschland als auch in Österreich gibt es von den jeweils zugelassenen Systemen einfache Pau-schal-Lösungen, um Verpackungen gesetzeskonform zu lizenzieren. Insbesondere für kleine Händler, die sich nicht umfassend mit dem Thema Verpackungslizenzierung beschäftigen können, sind Pauschalen ideal geeignet. Ein Anbieter für eine einfache Lösung ist Landbell, der unter anderem in Deutschland als Duales System und in Österreich als Sammel- und Verwertungssystem zugelassen ist. Online-Händler können für den deutschen Markt für nur 75 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer pro Jahr bis zu 150 Kilogramm Pappe, Papier und Kartonagen lizenzieren. Das entspricht in etwa 400 mittleren Versandkartonagen.
Der deutsche Vertrag für Landbell EASy wird zunächst über zwei Jahre geschlossen. Mit diesem Abschluss sind Händler rechtssicher aufgestellt – lediglich einmal jährlich müssen sie die tatsächlich versandte Menge an Verkaufs-verpackungen melden. Liefen die Geschäfte besser und wurden mehr Verkaufsverpackungen versandt als in der Pauschalmenge vorgesehen ist, wird einfach nachgezahlt.
Das Angebot für den österreichischen Markt: Shopbetreiber können mit Landbell EASy für jährlich 129,50 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer bis zu 1.500 Kilogramm Haushaltsverpackungen und bis zu 1.500 Kilo-gramm Gewerbeverpackungen pauschal lizenzieren. Die tatsächlich in Umlauf gebrachte Menge muss nach Ablauf des Jahres nicht mehr gemeldet werden.
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