So kommt die App an die Bilder
Um die Datenbank anzulegen, hat das gleichnamige Unternehmen Clearview öffentlich zugängliche Bilder von Plattformen wie Facebook, YouTube und dem US-Bezahlservice Venmo gesammelt. Insgesamt verfügt die App damit über 3 Milliarden Bilder von Menschen aus dem Internet.
Das macht das Unternehmen mit seiner App
Das Unternehmen bietet die Gesichtserkennungs-App vor allem Behörden als Service an. Über 600 Strafverfolgungsbehörden sollen die App bereits nutzen. Welche das sind, verrät Clearview nicht. Kunden sollen mit der App in 75 Prozent der Fälle eine Übereinstimmung finden können. Das gibt Clearview selbst an.
Das Unternehmen hat zudem auch einen Prototyp einer Computerbrille entwickelt, die Gesichter erkennen können soll. Es wolle diese jedoch nicht vermarkten.
Wer steckt hinter Clearview?
Gründer von Clearview ist der 31 Jahre alte Hoan Ton-That. Er kam von Australien in die USA. Der Deutsche Peter Thiel, PayPal-Mitbegründer und Facebook-Investor, hat Clearview in 2017 mit 200.000 Dollar unterstützt. Dafür bekam er Anteile an dem Unternehmen. Ansonsten sei er nicht beteiligt, so ein Sprecher Thiels.
Fazit
US-Polizeibeamte sehen einen großen Nutzen in der App. Die New York Times berichtet von einem Fall, bei dem die Polizei in Indiana dank der App einen Kriminellen innerhalb von 20 Minuten fassen konnte. Dieser hatte einem Mann in den Bauch geschossen. Das hatte ein Zeuge gefilmt. Die App erkannte den Täter in einem Social-Media-Video. Die Polizei selbst hatte den Mann in seiner Datenbank bisher nicht geführt.
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