Europa will die Risiken von KI-Systemen für Mensch und Gesellschaft begrenzen. Deswegen hat man im weltweit ersten Gesetz dieser Art rechtliche Rahmenbedingungen geschaffen. Obwohl der AI-Act nun in Deutschland zu geltendem Recht wird, sind noch viele Fragen offen. Sie betreffen auch sogenannte Allzweck-KI, die beispielsweise in Agenturen und Online-Shops zum Einsatz kommt. ... Weiterlesen ...
News & Urteile zum Internet
Viele Urteile und Meldungen aus den Bereichen Medien, IT und Internet lassen sich nur schwer einem bestimmten rechtlichen Thema zuordnen.
Da wir bei interessanten Urteilen trotzdem darüber berichten wollen, finden Sie diese gemischten Meldungen hier.
Modernisierung des Personengesellschaftsrechts: Neue Regeln für die GbR ab 01.01.2024
Der Jahreswechsel bringt für Gesellschaften bürgerlichen Rechts eine Reihe wichtiger Neuerungen. So unterscheidet der Gesetzgeber dann ganz offiziell die rechtsfähige von der nicht rechtsfähigen GbR. Die mit dem neuen Gesetz verbundenen Rechte und Pflichten gelten ohne Übergangsregelung ab 1. Januar, und zwar auch für bereits bestehende Gesellschaften. ... Weiterlesen ...
Urteil: LG Magdeburg untersagt Werbung für Suchmaschinenmanipulation
Ein Unternehmen warb mit einem Angebot für Suchmaschinenmanipulation durch Klicks von angestellten Minijobbern, da die Klickrate ein wichtiger Faktor für das Suchmaschinen-Ranking bei Google sei. Die Wettbewerbszentrale sah in dieser Werbung einen Verstoß gegen das Wettbewerbsrecht. Dazu entschied das LG Magdeburg mit Urteil vom 11.10.2022. ... Weiterlesen ...
eRecht24 Spendenaktion 2022: 20.000 Euro für die Arche, Ärzte ohne Grenzen, HÁWAR.help - Wir für Iran & Obdachenlosehilfe
Seit vielen Jahren engagieren wir uns für gemeinnützige Organisationen, Vereine und Projekte. Seit dem Jahr 2016 spenden wir jedes Jahr einen Teil der Einnahmen aus der eRecht24 Weihnachtsaktion für einen guten Zweck. Unser Motto: Sie sparen, wir spenden. Jeder Neukunde, der im Rahmen der Weihnachtsaktion eRecht24 Premium Mitglied geworden ist, hat zum Erfolg der Aktion beigetragen.
So auch in diesem Jahr. Für die vier Projekte "Die Arche Deutschland", "Ärzte ohne Grenzen", "HÁWAR.help - Wir für Iran" und "Ambulanz & Pflegezimmer für obdachlose Menschen" haben wir 2022 insgesamt 20.000 Euro eingenommen - dank Ihrer Hilfe! ... Weiterlesen ...
Auskunftsanspruch nach TTDSG: Instagram muss Stammdaten herausgeben
Zum ersten Mal hat ein deutsches Oberlandesgericht nach dem neuen Telekommunikation-Telemedien-Datenschutz-Gesetz (TDDDG (ehemals TTDSG)) über Auskunftsansprüche einer Social-Media-Nutzerin entschieden. Eine unbekannte Person hatte anzügliche und beleidigende Bilder einer Minderjährigen auf Instagram eingestellt. Die Plattform muss ihr nun Namen, E-Mail-Adresse und Telefonnummer nennen, die mit dem Account verknüpft sind. ... Weiterlesen ...
eRecht24 Spendenaktion 2021: 18.000 Euro für die Arche, Ärzte ohne Grenzen & Obdachenlosehilfe
Seit viele Jahren engagieren wir uns für gemeinnützige Organisationen, Vereine und Projekte. Seit dem Jahr 2016 spenden wir jedes Jahr einen Teil der Einnahmen aus der eRecht24 Weihnachtsaktion für einen guten Zweck. Unser Motto: Sie sparen, wir spenden. Jeder Neukunde, der im Rahmen der Weihnachtsaktion eRecht24 Premium Mitglied geworden ist, hat zum Erfolg der Aktion beigetragen.
So auch in diesem Jahr. Für die drei Projekte "Die Arche Deutschland", "Ärzte ohne Grenzen" und "Ambulanz & Pflegezimmer für obdachlose Menschen" haben wir 2021 insgesamt 18.000 Euro eingenommen - dank Ihrer Hilfe! ... Weiterlesen ...
Polizeiwarnung: Online-Betrüger nutzen Hochwasserkatastrophe aus
Mit betrügerischen Spendenaufrufen und dem schnellen Aufbau von Fake Shops versuchen Kriminelle, Profit aus der Not der Flutopfer zu schlagen. Die Polizei mahnt nun zu besonderer Vorsicht. Skepsis ist demnach auch angeraten bei Reparaturdiensten, die kurzfristige Termine gegen eine Vorabzahlung versprechen. Im Zweifelsfall gilt: Finger weg von dubiosen Angeboten. ... Weiterlesen ...
EuGH: YouTube haftet nicht grundsätzlich für rechtswidrige Uploads
Können Rechteinhaber Plattformen wie YouTube zur Kasse bitten, wenn Nutzer dort unzulässigerweise geschützte Inhalte hochladen? Jahrelang hat diese Frage Betroffene und Rechtsprechung beschäftigt. Nun endlich hat der Europäische Gerichtshof eine Entscheidung getroffen – kurz bevor am 1. August in Deutschland eine neue Regelung in Kraft tritt. ... Weiterlesen ...
Ransomware-Studie: Wer Lösegeld zahlt, wird erneut erpresst
Es beginnt mit einer kleinen Unachtsamkeit und kann ganze Unternehmen in die Krise stürzen. Der IT-Security-Spezialist Cybereason hat jetzt in einer umfangreichen Untersuchung die Folgen von Ransomware-Erpressungen erfasst. Eine der wichtigsten Schlussfolgerungen lautet: Bloß nicht zahlen! Denn mit der Übermittlung des geforderten Lösegelds beginnt der Albtraum oft von vorn. ... Weiterlesen ...
Konkurrenz zu freier Presse: Streit um städtische Webseite geht vor den BGH
Kann ein Bericht über den Bundesligisten Borussia Dortmund auf der Homepage seiner Heimatstadt eine Konkurrenz für die örtlichen Medien darstellen? Seit einer Klage des Verlags der Ruhr Nachrichten beschäftigt dieses Thema Zeitungsverleger und städtische Pressestellen. Das Oberlandesgericht Hamm hat die Frage nun verneint, der unterlegene Kläger Berufung angekündigt. ... Weiterlesen ...
OLG-Urteil: Vereinzelte Kritik darf nicht als „riesiger Shitstorm“ bezeichnet werden
Im Zusammenhang mit den sozialen Medien fällt der Begriff häufig. Wann aber negative Reaktionen im Internet tatsächlich die Bezeichnung „Shitstorm“ verdienen, ist nicht klar definiert. Im Rechtsstreit zwischen einer Sängerin und einem Onlineportal musste nun das Oberlandesgericht entscheiden, ob unzutreffend über die Prominente berichtet worden war.
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Hotline-Urteil: Kostenpflichtige 01806-Nummer für Kundenservice unzulässig
Die Regelung ist Teil der EU-Verbraucher-Richtlinie: Für Fragen zum Vertrag muss ein Unternehmen seinen Kunden eine Hotline anbieten. Dabei darf ein Gespräch nicht teurer sein als ein gewöhnlicher Anruf. Nach einem Urteil des Landgerichts Hamburg musste der Paketdienst Hermes nun seine Service-Nummer ändern.
Unerlaubtes Glücksspiel: Online-Casino muss verlorenes Geld zurückzahlen
Nachdem er beim Internet-Roulette rund 12.000 Euro verloren hatte, zog ein Zocker vor Gericht. Sein Anwalt argumentierte: Das Casino dürfe in Deutschland gar kein Online-Glücksspiel anbieten. Es müsse die verlorene Summe daher zurückerstatten. Das Landgericht Gießen folgte der Argumentation. ... Weiterlesen ...
Sicherheit im Netz: Bundestag verabschiedet reformiertes Jugendschutzgesetz
41 Prozent aller Kinder und Jugendlichen haben online schon einmal Mobbing oder massive Belästigungen erlebt. Kein Wunder: Minderjährige gelangen ohne große Schwierigkeiten auf Plattformen, zu denen sie eigentlich keinen Zutritt haben sollten. Zum 1. April treten nun Änderungen in Kraft, die vor allem die Betreiber der Webseiten in die Verantwortung nehmen. ... Weiterlesen ...
Play-Store-Streit: Google gibt gesperrte Titanic-App wieder frei
Das Satiremagazin „Titanic“ trifft mit seinem Humor nicht immer jedermanns Geschmack. Bei Google hielt man das Titelblatt der Februar-Ausgabe offenbar sogar für unzumutbar und blockierte kurzerhand die App für digitale Abonnenten. Die Redaktion protestierte, Google blockte zunächst weiter. Nun allerdings entschuldigte man sich offiziell bei dem Magazin und seinen Lesern. ... Weiterlesen ...
Jugendschutz mangelhaft: EU-Beschwerde gegen TikTok eingereicht
Die Liste der Vorwürfe ist lang. Die bei Kids und Teenies beliebte App TikTok konfrontiere ihr Publikum mit versteckter Werbung und schädlichen Inhalten. Unklare Vertragsklauseln führten außerdem dazu, dass die User Rechte an ihren Videos abträten und in eine umfangreiche Datenverarbeitung einwilligten. Nun fordern 45 Verbraucherschutz-Organisationen aus ganz Europa die EU zum Handeln auf.
Lizenzgebühr: Warner Music bittet Jerusalema-Tanzgruppen zur Kasse
Der Song wurde nach Ausbruch der Corona-Pandemie zum viralen Hit. Zu „Jerusalema“ tanzten weltweit Tausende Pfleger, Feuerwehrleute, Polizisten und weitere besonders geforderte Berufsgruppen. Ihr Ziel: sich selbst und anderen ein Gefühl der Zusammengehörigkeit und der Hoffnung zu vermitteln. Nun allerdings erhalten die ersten Organisationen Zahlungsaufforderungen von Rechteinhaber Warner Music. ... Weiterlesen ...
Wikipedia: 8000,- Euro Schadensersatz wegen bewusst einseitiger Darstellung
Weil er den Eintrag über einen isländischen Komponisten und Autor gezielt manipuliert hat, ist ein Wikipedia-Autor zur Zahlung einer finanziellen Entschädigung verurteilt worden. Mit unwahren Behauptungen und einer negativ-verzerrenden Darstellung habe er dem Ansehen des Künstlers massiv geschadet, so das Landgericht Koblenz. Der Autor war schon mehrfach wegen tendenziöser Bearbeitungen aufgefallen. ... Weiterlesen ...
eRecht24 Spendenaktion 2020: 15.000 Euro für die Arche, Ärzte ohne Grenzen & Obdachenlosehilfe
Seit vielen Jahren schon engagieren wir uns für gemeinnützige Organisationen, Vereine und Projekte und spenden zu Weihnachten einen Teil unserer Einnahmen - und das immer für einen guten Zweck. So auch dieses Jahr. Für die drei Projekte "Die Arche Deutschland", "Ärzte ohne Grenzen" und "Ambulanz & Pflegezimmer für obdachlose Menschen" haben wir in diesem Jahr insgesamt 15.000 Euro gespendet - dank Ihrer Hilfe! ... Weiterlesen ...
Booking.com: Hoteliers dürfen auch vor deutschen Gerichten klagen
Ein aktuelles Urteil des Europäischen Gerichtshofs erleichtert es Hotel-Betreibern, gegen Marktmissbrauch großer Buchungs-Plattformen vorzugehen. Demnach dürfen die Kläger in dem Land vor Gericht ziehen, in dem sich ihr Hotel befindet. Auch dann, wenn die Betreibergesellschaft der Webseite ihren Sitz in einem anderen EU-Land hat. ... Weiterlesen ...
OLG-Urteil: 240 Abmahnungen im Jahr sind Rechtsmissbrauch
Das Frankfurter Oberlandesgericht hat die Klage einer Hamburger GmbH wegen kleinerer Rechtsverstöße eines Mitbewerbers zurückgewiesen. Für die Richter stand außer Frage, dass das Unternehmen mit seinen Abmahnungen lediglich Geld verdienen wollte. Schon die Klage sei deshalb unzulässig. Es bestehe auch kein Anspruch auf Erstattung der Rechtsanwaltskosten. ... Weiterlesen ...
Bundeskartellamt: Portale müssen mehr gegen gefälschte Bewertungen unternehmen
Im Mai 2019 begann das Bundeskartellamt, Nutzerbewertungen auf 60 großen Internet-Portalen in 16 Branchen zu untersuchen. Jetzt liegen die Ergebnisse vor. Die Behörde kommt zu dem Schluss: Bewertungen im Web sind häufig gefälscht. Anbieter müssen mehr dagegen tun. Wie entstehen gefälschte Bewertungen? Was unternehmen Portale bisher dagegen?
Clickbait: BGH entscheidet über Günther-Jauch-Post von TV Movie
Die Fernsehzeitschrift TV Movie veröffentlichte 2015 einen Post auf Facebook. Dieser zeigte ein Bild mit vier Prominenten. Einer davon: Günther Jauch. Der Post sprach davon, dass sich einer der Prominenten wegen einer Krebserkrankung zurückziehen müsse. Der verlinkte Artikel löste dann auf: Es war Roger Willemsen gemeint. Jetzt muss der Bundesgerichtshof (BGH) entscheiden, ob TV Movie das Bild von Günther Jauch so verwenden durfte. Wie schätzen die Richter des BGH den Fall ein? Und wie entschieden die Vorinstanzen? ... Weiterlesen ...
Tracking: Google bereitet Entwickler auf iOS 14 vor
Apple will den Datenschutz bei seinem Betriebssystem steigern. Dafür führt es bei iOS 14 jetzt einen erhöhten Tracking-Schutz ein. Nutzer müssen fortan einwilligen, bevor Apps Daten wie die Werbe-ID für Tracking nutzen dürfen. Die Branche befürchtet, dass viele User die Tracking-Erlaubnis ablehnen werden. Google rüstet sich jetzt für den neuen Datenschutz. Das Unternehmen gibt Hinweise, wie sich Entwickler auf iOS 14 vorbereiten sollten – und so weiter Daten von Nutzern erheben können. Welche Vorgaben macht iOS 14 für Tracking? Und was rät Google App-Entwicklern? ... Weiterlesen ...
WeChat: US-Richterin setzt Verbot aus
Eigentlich sollte die Messenger-App WeChat bereits seit einigen Tagen nicht mehr in den App-Stores der USA verfügbar sein. Und: Eigentlich sollte die App einen Großteil ihrer Funktionen verlieren. WeChat bleibt jedoch erst einmal so wie bisher am Markt. Eine US-Richterin am US-Bundesbezirksgericht für das Nördliche Kalifornien setzte das geplante Verbot per einstweiliger Verfügung aus. Zuvor hatte eine Gruppe von WeChat-Usern Klage eingereicht. Warum wehren sich die User gegen einen Bann der App? Und was wirft die US-Regierung der App vor? ... Weiterlesen ...
Phishing: EU-Kommission warnt vor gefälschtem Coronahilfe-Antrag
Erst Anfang Mai warnte das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen vor gefälschten Mails. Diese forderten von Unternehmen, die in Anspruch genommenen Coronahilfen zurückzuzahlen. Jetzt warnt die EU-Kommission vor einer neuen Masche: Aktuell machen Phishing-Mails die Runde, die ein gefälschtes Antragsformular verbreiten. Wie erkennen Unternehmen den Phishing-Versuch? ... Weiterlesen ...
Urteil: Logo und Link zur Kampagne "E-ZigaRETTEN Leben" unzulässig
Das „Aktionsbündnis Dampfen“ setzt sich auf der Webseite www.ezigarettenleben.de dafür ein, die Vorteile von E-Zigaretten gegenüber klassischen Zigaretten herauszustellen. Das Bündnis verbreitet dabei die These, dass E-Zigaretten zu 95 Prozent weniger schädlich als herkömmliche Zigaretten seien. Mehrere Onlineshops für E-Zigarettenprodukte nahmen einen Link zur Kampagne auf ihre Webseite auf. Das stufte die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg als unzulässig ein. Was warfen die Verbraucherschützer den Onlineshops vor? Und wie beurteilte das Landgericht (LG) Saarbrücken den Verweis auf das Bündnis?
Langsames Internet: Grüne wollen Bußgelder für Provider
Wenn Verbraucher für schnelles Internet bezahlen, heißt das noch lange nicht, dass sie das auch jederzeit vom Provider erhalten. Die Grünen haben daher jetzt eine Initiative für ein durchsetzungsstarkes Recht auf schnelles Internet gestartet. Telekommunikationsanbieter sollen Bußgelder zahlen müssen, wenn sie nicht die vereinbarte Datenübertragungsrate liefern. Dafür hat die Partei bereits einen entsprechenden Antrag im Deutschen Bundestag eingereicht. Wann sollen Provider ein Bußgeld zahlen müssen? Und wie hoch soll dies liegen?
Recht auf Vergessenwerden: Der Einzelfall entscheidet
Ein weiteres Mal hat sich der Bundesgerichtshof mit Artikel 17 der DSGVO auseinandergesetzt, dem sogenannten „Recht auf Vergessenwerden“. In zwei verschiedenen Verfahren hatten die Kläger von Suchmaschinen-Betreiber Google verlangt, bestimmte Inhalte nicht in den Suchergebnissen zu ihren Namen aufzuführen. Die Richter betonten, dass eine solche Auslistung nur nach gründlicher Abwägung von Interessen erfolgen dürfe. ... Weiterlesen ...
E-Commerce: Onlinehandel profitiert von Corona
Was viele bereits geahnt haben, hat sich jetzt im Rahmen einer Marktstudie des Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel Deutschland (kurz: bevh) bestätigt: Die Krise durch das Corona-Virus und die damit verbundenen Maßnahmen zur Umsetzung des Infektionsschutzgesetzes (kurz: IfSG) hat den Onlinehandel ordentlich gepusht. ... Weiterlesen ...